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Gedankenkreisen und Grübeln bekämpfen

Wie du deinen Tag in 10 Minuten von Sorgen befreist

Deine Gedanken kreisen. Ob das gut gehen wird? Nein, bestimmt nicht. Du versuchst dich abzulenken, aber überall lauern nur Befürchtungen und Worst-Case-Szenarien. Wenn du zu  chronischen Ängsten neigst oder dich in einer akuten Grübelfalle wiederfindest, dann können diese zehn Minuten mit Stift und Papier deinen Tag verwandeln.

Was sind überhaupt Sorgen? Wenn du nervös feststellst, dass du nur noch einen Tag hast, um die wichtige Job-Präsentation vorzubereiten und du ahnst, die Zeit knapp wird, dann beginnst du aus guten Grund Stresshormone auszuschütten. Dein Organismus versucht, deinen Hintern vom Sofa an den Schreibtisch zu bewegen. Die kurze Befürchtung, dass die Zeit knapp wird, hat dich in Aktion versetzt. Soweit, so gut.

Von guten und schlechten Sorgen

Problematisch werden die Sorgen einen gewissen Schweregrad erreichen. Zum Beispiel, wenn…

  • sie in deinem Kopf in Dauerschleife ablaufen.
  • du merkst, dass du gedanklich nicht mehr präsent bist,
  • sie deine Entscheidungsfähigkeit einschränken
  • du keine Lust mehr auf Aktivitäten hast, die dir sonst gut tun oder
  • du dich nicht mehr in der Lage siehst, dein normales Pensum an Verpflichtungen zu erledigen.

Dann wird es Zeit, etwas gegen die Sorgenwolken zu tun, die dir das Hirn vernebeln. Denn das tun sie tatsächlich. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass unser Gehirn versucht, uns von unseren sorgenvollen Gedanken abzulenken. Dabei wird Energie verbraucht, die uns nicht mehr für andere mentale Prozesse zur Verfügung steht. Mit anderen Worten: Sorgen blockieren das Denken.

In ausgeprägter Form ist das bei Prüfungsangst zu sehen: Wenn sich die Sorge zur Angst steigert, kann es im schlimmsten Fall zum Blackout kommen und das gelernte Wissen ist überhaupt nicht mehr abrufbar. Aber auch ohne Prüfung beeinträchtigen Sorgen unser Denken, unsere Fähigkeit gute Entscheidung zu treffen und unser Gefühl von Regisseur im eigenen Leben zu sein.

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So funktioniert die Anti-Sorgen-Übung

Die gute Nachricht ist: Wenn du merkst, dass du gerade unter einer Sorgenwolke lebst, kannst du mit 10 Minuten für einige Aufhellung sorgen. Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das expressive Schreiben für 10 Minuten über die belastenden Gedanken, sich positiv auf die Denkleistung auswirkt und im EEG nachweisbare stressbedingte Veränderungen der Gehirnströme sich normalisierten.

Verschiedene Studien zeigen, dass Studenten, die unter Prüfungsangst litten, besser im Test abschnitten, wenn sie kurz vor der Prüfung ihre Ängste aufschreiben. Das lässt sich auch für Alltagssorgen ohne anstehende Prüfung nutzen.

So einfach es klingt: Wer seine Sorgen aufschreibt, lädt sie auf dem Papier ab und entlastet buchstäblich sein Gehirn. Es muss sich nicht mehr mit den grauen Gedanken rumschlagen, sondern kann sich wieder auf produktive Denkvorgänge konzentrieren.

Es müssen nicht immer Sorgen sein

Willst du die Übung für dich nutzen, achte darauf, dass du ganz intuitiv schreibst und dir keine Gedanken über Rechtschreibung und Formulierungen machst. Denn es ist genau dieses unstrukturierte Schreiben, das dem Gehirn hilft sich danach wieder besser zu fokussieren.

Um von der Übung zu profitieren, musst du deswegen nicht von massiven Sorgen geplagt sein. Merkst du im Büro demnächst, dass deine Gedanken abdriften und deine Konzentration nachlässt, leg doch eine kurze Schreibpause ein und schreib über das, was dich beschäftigt. Nutz die Fähigkeit deines Gehirns, sich durch bewusste Defokussierung zu regenerieren. Die Chancen stehen gut, dass du nach dem freien Schreiben deutlich produktiver und effektiver vorankommst.

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