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Diese Fragen stellt sich Management-Guru John Maxwell zur Selbstreflexion

Wie Managementtrainer an Selbstreflexion herangehen, ist mir meist zuwider. Denn ich will mich nicht zugrunde optimieren. John Maxwell ist Führungsexperte. Warum es sich dennoch lohnt, seine Selbstreflexionsfragen näher anzusehen.

Er könnte Werbung für Bleeching machen. Stattdessen ist er einer der bekanntesten US-Experten für Führung und Management. Wer damit nichts am Hut hat, kann sich trotzdem von Maxwell inspirieren lassen. Denn der 70-Jährige ist kein typischer Management-Guru. Er ist auch Doktor der Theologie. Damit hat er genug Ecken und Kanten, dass ich mich näher für ihn interessiere.

So kam es, dass irgendwann ein Text von Maxwell meinen Weg kreuzte. Ich lese ihn. Denn er gehört zu den wenigen Speakern, die mir das Gefühl vermitteln, nicht nur den Dollars hinterherzujagen, sondern ernsthaft am Erfolg und an der Lebensfreude von anderen interessiert zu sein. Gut, er braucht sich auch nicht mehr um seinen Kontostand sorgen, aber das ist eine andere Geschichte… Jedenfalls schrieb er über die Wichtigkeit von guten Fragen.

Warum John Maxwell verrückt nach guten Fragen ist

“Ich stelle mir regelmäßig gute Fragen”, sagt Maxwell. “Denn so verwandle ich Erfahrung in Erkenntnis.” Den Satz darf man durchaus mal wirken lassen. Ich stellte fest, dass mir die Neugier und das Interesse, Fragen zu stellen, in der letzten Zeit abhanden gekommen war.

“Fragen helfen mir, neue Dinge zu lernen, meine Erfahrungen zu analysieren und mein Denken zu erweitern.”

Es lohnt sich, sich regelmäßig fokussierte und gute Fragen zu stellen, sagt Maxwell. Denn aus seiner Sicht ergeben sich 5 ganz konkrete Vorteile. Gute Fragen bringen:

  • bessere Kreativität
  • neuen Ideen
  • tieferen Überzeugungen
  • höhere Lebensqualität
  • Erkenntnisse aus Erfahrungen

Welche Fragen sind gute Fragen?

Eine pauschale Antwort darauf, welche Fragen gute Fragen sind, liefert Maxwell zumindest an dieser Stelle nicht. Allerdings gibt er jedem, der sich von seiner Neugier anstecken lässt, 11 Fragen zur Selbstreflexion mit und wir dürfen davon ausgehen, dass er sie selbst mehr als einmal für sich beantwortet hat.

11 Fragen zur Selbstreflexion

Wenn du dich mit den Fragen beschäftigst, dann notiere deine Antworten. Erstens verankern sich deine Erkenntnisse so tiefer in deinem Bewusstsein und zweitens kannst du, wenn du in einem Jahr oder später noch einmal das Fragenset zur Hand nimmst und wieder deine Antworten notierst, deine persönliche Entwicklung verfolgen.

  1. Was ist mein größtes Kapital?
  2. Was ist meine größte Pflicht?
  3. Was ist mein höchstes Hoch?
  4. Was ist mein tiefstes Tief?
  5. Was ist meine schlechteste Angewohnheit?
  6. Was ist meine beste Gewohnheit?
  7. Wer oder was bekommt die meiste Zeit in meinem Leben?
  8. Wer sollte die meiste Zeit bekommen?
  9. Muss ich jemandem vergeben?
  10. Schätze und respektiere ich die Menschen in meinem Leben?
  11. Wissen sie, dass ich sie schätze?

John Maxwell empfiehlt, sich diese Fragen täglich zu stellen und ihnen 5 Minuten zu widmen.

Ich teile die Fragen, ohne sie zu bewerten, ob es gute Fragen sind, ob es die besten sind, um eine persönliche Bestandsaufnahme zu machen. Aus seinen Formulierungen liest sich auf jeden Fall sein Management-Hintergrund heraus. Ich finde es interessant, dass er sich überhaupt so prominent mit Selbstreflexion beschäftigt und Führungskräfte dazu motiviert, sich mit ihrer Innenwelt auseinanderzusetzen und die eigenen Handlungen, Haltungen und Gedanken zu hinterfragen.

Und vielleicht ist ja auch für dich eine Frage dabei, die du dir gerade stellen und beantworten willst. Nicht täglich, sondern nur heute. Einmal. Für dich.

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