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Erfolgstool Tagebuch: “Je mehr ich schreibe, desto mehr Ideen bekomme ich.”

Schreiben ist ein Erfolgstool. Die erfolgreichsten Unternehmer wie Tony Robbins, Richard Branson oder Warren Buffet haben eins gemeinsam: Sie führen Tagebuch. Auch deutsche Unternehmer wissen um die Macht des Tagebuchschreibens. In loser Folge interviewe ich daher erfolgreiche Entrepreneure zu ihren Schreibroutinen. Heute: Ex-Banker und Social Entrepreneur Chris Batke.

Der 29-Jährige hat seine Karriere als erfolgreicher HR-Experte einer Bank vor einem Jahr aufgegeben, um als Coach und Social Entrepreneur beruflich noch einmal neu zu starten. Schreiben hat ihn nicht nur durch diese mutige Transformation begleitet, sondern war sogar Grundstein und Treibstoff seiner persönlichen Entwicklung

chris-batkeSeit vier Jahren schreibt Chris Tagebuch. Damals war er noch der aufstrebende Bankangestellte, der nebenberuflich ein Masterstudium absolviert, um noch schneller die Karriereleiter hinaufzuklettern. Er genießt die Anerkennung von außen, aber eine leise Stimme in ihm weiß längst, dass er in die falsche Richtung rennt.  Diese Stimme überhaupt wahrzunehmen ist für ihn unfassbar schwierig und gelingt nur selten. Von Achtsamkeit hat er zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts gehört. Meditation, Yoga und Tai Chi sind für ihn in diesem Moment noch spiritueller Humbug.

Die innere Landkarten ausleuchten

In dieser Phase der Selbstreflexion begleitet ihn sein Tagebuch. Es hilft ihm, die Stimme lauter werden zu lassen und ihre Sprache zu verstehen. Er liest viele Bücher zu persönlicher Entwicklung. Eines der prägendsten für ihn: The Maps. Landkarte deiner Seele.* “Zuerst habe ich die Übungen nur im Kopf gemacht, aber ich habe gemerkt, dass sie viel wirksamer sind, wenn ich meine Gedanken dazu schriftlich festhalte.” Nach und nach wächst seine innere Klarheit.

Eine der Konsequenzen daraus: Chris reduziert erst seine Arbeitszeit und gründet 2015 mit einer Geschäftspartnerin die Talententwickler, der erste Versuch ein Social Startup zu gründen. Thema: Berufsorientierung für Schüler*innen und Student*innen. 2016 nach einer Kurskorrektur setzt er seinen Weg allein fort. Als Trainer, Speaker und Coach berät er seitdem Menschen in beruflichen Veränderungsprozessen. Dabei unterstützt er sowohl Einzelne als auch Gruppe, ist sowohl offline als auch online im Rahmen seiner Coaching Community aktiv. Außerdem testet er als Gründer der Expedition Sinn mit anderen Gleichgesinnten Arbeitsmodelle der Zukunft.

Immer dabei: sein Notizbuch. “Mein Notizbuch ist mein zentrales Dokumentationstool”, sagt Chris. Er sammelt darin Ideen, Konzepte, Gedanken, Gedichte, Entwürfe für Blogartikel und Skizzen…

Chris’ Gründe fürs Tagebuchschreiben

  1. Dokumentation: “Manchmal lese ich in alten Notizbüchern und sehe, wie weit ich gekommen bin, aber manchmal denke ich mir auch: Krass, vor einem Jahr, hattest du die Erkenntnis eigentlich schon mal. Das ist spannend, welche Lernrunden man dreht.”
  2. Entspannung: “Ich denke viel nach und Schreiben ist der beste Weg für mich, um meinen Kopf leer zu kriegen. Wenn ich sie nirgendwo festhalte, dann hören die Gedankenkreise nicht auf. So habe ich die Gewissheit, dass nichts verloren geht.”
  3. Tiefe Erkenntnisse: “Wenn ich meine Gedanken aufschreibe, kann ich sie dabei noch besser verstehen. Ich lerne so auch besser. Das habe ich in der Schule schon so gemacht. Beim Schreiben von Spickzetteln. Am Ende habe ich sie dann meist gar nicht gebraucht.”
  4. Kreativität: “Je mehr ich schreibe, desto mehr Ideen bekomme ich und vor allem werden sie besser, weil ich meine aktuellen Ideen mit alten Ideen kombiniere, die ich ja festgehalten habe.”

Den Tag mit dem richtigen Mindset abschließen

In sein Notizbuch schreibt Chris nicht täglich, sondern immer dann, wenn gerade eine Idee oder ein Gedanke festgehalten werden will. Aber er pflegt eine andere Schreibroutine: Jeden Abend steht er an seinem Whiteboard und beantwortet drei Fragen, die ihm helfen, den Tag gut abzuschließen:

  1. Wofür bin ich dankbar?
  2. Was habe ich heute gelernt?
  3. Worauf bin ich stolz/Was war heute ein Erfolg?

Um fokussiert in den nächsten Tag zu starten, legt er außerdem drei To Dos fest, die er in jedem Fall am nächsten  Tag erledigen wird. “Manchmal nehme ich mir etwas vor und mache es dann doch nicht. Dann schließe ich Frieden damit. Statt mich länger darüber zu ärgern, lege ich die liegengebliebene Aufgabe für den nächsten das Tag als das To Do fest, das ich abhake, egal, was passiert.”

3 Lesetipps zu Persönlichkeitsentwicklung, Arbeitswelt der Zukunft und Kreativität

1. Anthony Robbins: Awaken the Giant within*

„Das Buch lese ich gerade. Das sind wirklich sehr konkrete Tools drin und es ist sehr pragmatisch und gut anwendbar. Liest sich gut, obwohl es neurowissenschaftlich fundiert ist. Gefällt mehr sehr gut.“

2. James Altucher: Choose yourself*

„In der aktuellen Zeit sehr interessant. Ich sage auch: Übernimm selbst Verantwortung, warte nicht darauf, dass dein Traumjob ausgeschrieben wird. Er beschreibt gut, dass eine Sicherheit durch einen Arbeitsplatz nicht mehr real ist.“

3. Claudia Azula Altucher: Become an idea machine.* Because Ideas Are The Currency Of The 21st Century

“Das 180-Tage-Programm hilft, den eigenen Ideenmuskel zu trainieren. Ich bin gerade mittendrin und ich kann es jedem empfehlen, der einen besseren Zugang zu seiner Kreativität und bessere Lösungen für Herausforderungen finden will.“

Wenn du mehr über die Arbeit von und mit Christopher Batke erfahren willst, besuche die Website der Expedition Sinn oder seine Coaching Website.

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