Home » Die 3 besten Bücher zum Journaling

Diese Klassiker der Journal Therapy haben die Methode in den USA in den 1970er-Jahren bekannt gemacht und sind auch heute genauso wertvoll wie damals.

Tristine Rainer: The New Diary (1978)

Das Buch ist das Standardwerk zur Journal Therapy. Wer den Einstieg in dieses Thema sucht, findet hier sowohl Inspiration als auch konkrete Anleitungen, um den eigenen Journaling Weg einzuschlagen. Das Buch wurde 2004 von Tristine Rainer komplett “für das 21. Jahrhundert” (O-Ton) überarbeitet. Der Erzählstil ist typisch amerikanisch und sehr persönlich. Das macht das Buch leicht lesbar. Für Leser, die keinen Spaß an durchaus epischen persönlichen Anekdoten und historischen Einordnungen haben, ist die Lektüre allerdings teilweise anstrengend. Wer sich jedoch für Journaling begeistern lassen will, sich auch für die historische Entwicklung interessiert und sich gerne als Teil dieser Bewegung verstehen möchte, hat mit dem Buch eine Schatzkiste, in der er auch nach mehrmaligem Lesen immer wieder neue Diamanten entdecken wird.

 

Christina Baldwin: One to One: Self-Understanding Through Journal Writing (1977)

Das Buch ist für mich eine sehr gute Ergänzung von The New Diary, denn es ist sehr viel konkreter und weniger soziologisch angelegt. Baldwin gibt Einblicke in ihr eigenes Journal, zitiert häufig daraus und hilft so, ihre Ausführung konkret nachvollziehen zu können. Nachdem Grundlegendes wie Vorteile des Journaling, Schutz der Privatsphäre der eigenen Aufzeichnungen, eigener Schreibstil, Schreiben für ein Publikum behandelt worden sind, geht es in theoretischen Einführungen und praktischen Übungen darum Lebensthemen zu bearbeiten. Träume, Freundschaft und Partnerschaft, Sexualität, Trauer, Vertrauen und das innere Kind sind nur einige der Themen, die in One to One behandelt werden. Ein schöner Bonus ist das Kapitel “Wie starte ich eine Schreibgruppe”, das dazu einlädt, das Gelernte mit anderen zu teilen und ins eigene Leben zu integrieren. Wer weniger Theorie und mehr Praxis sucht, sollte sich diesen Klassiker ansehen.

 

Ira Progoff: At a Journal Workshop (1978)

Das Buch vermittelt Progoffs Konzept des Intensive Journals. Das strukturierte Programm zielt darauf ab, den Schreibenden zu seinem innersten Kern zu führen, sein Leben aus einer ganzheitlichen Perspektive zu betrachten und anschließend als notwendig erkannte Veränderungsschritte einzuleiten. Das Buch ist zwar ein Workbook, allerdings mit viel theoretischem Input. Es umfasst und vertieft die Inhalte, die in Vor-Ort-Workshops zum Intensive Journaling vermittelt werden. Wer eine Bestandsaufnahme seines Lebens machen will und für spirituelle Ansätze offen ist, für den lohnt es sich, das Programm systematisch durchzuarbeiten. Der Zeitaufwand wird mit vielen Erkenntnissen belohnt.